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Religionspädagogik

Der Gedanke, dass Lernen das Gegenteil ist von Belehrtwerden (Reinhard Kahl) und es sich beim Lernen um einen aktiven Akt der Aneignung handelt, in Form von Erlebnissen und Erfahrungen, ist dabei für mich leitend. In meinem religionspädagogischen Handeln möchte ich Räume schaffen, die zur Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen menschlicher Existenz im Horizont der christlichen wie der biblischen Tradition anregen. Dabei ergibt sich der Gegenstand aus den Lebens- und Glaubenserfahrungen und aus den daraus resultierenden Fragen der Beteiligten selbst – hier muss Religionspädagogik anknüpfen. Dies gilt für den Bereich der Erwachsenenbildung in der Gemeinde genauso wie für die Konfirmandenarbeit oder die Arbeit in der Kindertagesstätte.

 

Allgemeines

Es ist mir wichtig, für alle Gruppierungen in der Gemeinde die richtige Sprache zu finden, um ihnen einen jeweils eigenen Zugang zu den Inhalten des christlichen Glaubens zu ermöglichen.

Es ist für mich eine erfreuliche und bleibende Herausforderung, angemessene Formen zu entwickeln und zu leben, in der Konfirmandenarbeit ebenso wie im Seniorenkreis und in welchem Arbeitsfeld auch immer. Anschaulichkeit und Verständlichkeit stehen dabei für mich im Mittelpunkt.

 

Gottesdienste

Sie haben für mich einen hohen Stellenwert – sind es doch zentrale Orte der Verkündigung. Beim Predigtschreiben frage ich mich: Auf welche Frage ist der Text die Antwort? In welcher Variante taucht diese Frage heute noch auf? Gibt es Motive, Bilder, Worte, die in die Alltagskultur eingegangen sind? Die Worte der Bibel für die Predigthörerinnen und -hörer neu hörbar und „erlebbar“ zu machen ist mir ein großes Anliegen. Neben klassischen Predigtgottesdiensten auch andere Gottesdienstformen in einer Gemeinde lebendig zu halten ist mir sehr wichtig – Gottesdienste, die Kinder und Erwachsene gemeinsam feiern und die in ihrer Verkündigung allen Altersstufen gerecht werden, bilden in meiner Arbeit einen Schwerpunkt.

Das Konzept der „Familienkirche“ von Jochem Westhof, Hamburg, hat mich dabei in den letzten Jahren sehr geprägt. Es umfasst Gottesdienste, die sich über eine reiche und klare Symbolsprache den biblischen Texten nähern, wo immer es geht, in einem großen Kreis gefeiert werden und mit ausdrucksstarken Bodenbildern arbeiten.

 

Seelsorge

Sorgsame Seelsorge gehört zu den Kernaufgaben einer Pastorin. Erwähnenswert ist, dass ich über einen Zeitraum von zwei Jahren für den damaligen Kirchenkreis Eiderstedt die Seelsorge an den Kur- und Reha-Kliniken in St. Peter-Ording wahrgenommen habe. In der Praxis bedeutete das wöchentliche Seelsorge- und Gottesdienstangebote in fünf Kliniken. Die Begleitung von Menschen in der besonderen Situation von Krankheit und Rehabilitation habe ich dabei als Herausforderung und Bereicherung erlebt.

 

Theologie

Ich komme aus einer liberalen lutherischen Tradition. Die Verbindung von Tradition und Moderne ist mir auch theologisch ein Anliegen: Ich möchte den Schatz der biblischen und reformatorischen Überlieferung bewahren und für Menschen in der heutigen Zeit lebendig werden lassen. Besonders die Theologie Martin Luthers, vor allem seine Kreuzestheologie, beschäftigt mich über die Jahre. Der Gedanke einer Grundambivalenz des christlichen Glaubens in Jesus Christus selbst als dem Gekreuzigten und Auferstanden und die Erkenntnis Gottes gerade im Leiden halte ich für den wichtigsten Schlüssel zum Glauben.

 

Ziel

Ziel meiner Arbeit ist es, Kirche einladend und offen zu gestalten, Menschen für das Evangelium zu begeistern und auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Volkskirche zu bleiben. Dabei sehe ich meine Aufgabe als Pastorin darin, Menschen für das Leben und das Engagement in der Gemeinde zu gewinnen und sie darin zu begleiten. Ich halte es für eine Gemeinde wichtig, sich die Freude daran zu erhalten, immer wieder auch neue Menschen kennen zu lernen und sich mit ungewohnten Sichtweisen auseinander zu setzen.

 

 

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