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Alles hat seine Zeit

 

Im neuen Gemeindebrief werden Sie viele Hinweise auf PAUSEN finden.

Sommer-PAUSEN.

 

Während das Heft fertigstellt wurde, kamen die Sommerferien, die Schulferien, stündlich näher – endlich.

Spät sind sie dieses Jahr, da ist es gut, dass es endlich soweit ist.

 

Und mit den Sommerferien verabschieden sich auch Konfirmandenunterricht, Chöre, Musikgruppen, Gemeindenachmittag, Kirchengemeinderat, Kindergarten in die Sommer-PAUSE.

Nix los?

 

Doch: Atempausen.

Zeit zum Luft holen, für alle.

Mehr als eine pragmatische Entscheidung „weil ja eh niemand käme“…

 

Denn das braucht es, auch für eine Gemeinde:

eine Unterbrechung des Gewohnten, eine Pause vom Alltag, Zeit, Kraft zu schöpfen.

 

Nach der Pause finden sich alle neu: Weil manche gereist sind in dieser Zeit. Weil manche ohne Zeitnot wochenlang im Garten waren.

Weil endlose Schwimmbadnachmittage ihr Versprechen eingelöst haben, von Wärme und Licht.

 

Nach der Pause finden sich alle neu.

Mit neuen Ideen. Mit Lust und Leidenschaft. Mit Freude an Gemeinschaft, an Musik, mit Neugier auf einen neuen Anfang.

 

Alles hat seine Zeit. So heißt es schon in der Bibel. (Prediger 3)

 

Pausen haben auch ihre Zeit.

 

Im Leben der Gemeinde,

im Leben jedes einzelnen.

 

Ich wünsche Ihnen Pausen in diesem Sommer,

Pausen vom Alltag,

für Schönes und Erholsames.

 

Das soll nun seine Zeit haben.

 

 

Danke für das schöne Geschenk

 

„Danke für das schöne Geschenk – ich hab’s weggeschmissen.“

 

So etwas sagt man natürlich nicht. Und macht man auch nicht.

Geschenke werden geehrt. Aufbewahrt an einem Ehrenplatz.

So haben wir es gelernt, so bringen wir es unseren Kindern bei.

Immerhin sind Geschenke die Verbindung zu Menschen, die uns etwas bedeuten. Und bestenfalls hat sich der Schenkende viele Gedanken gemacht über den Zubeschenkenden: Über Leidenschaften und Vorlieben und Gemeinsamkeiten.

Solche bedachten Geschenke sind sehr, sehr kostbar …

 

Nun naht das Erntedankfest am 5. Oktober – Zeit also, die Geschenke mal wieder in die Hand zu nehmen, sie zärtlich und liebevoll anzusehen. Unsere Freude mit anderen zu teilen.

 

Denn Gott ist so ein Schenkender:

Der macht sich viele Gedanken um uns, weiß, was wir brauchen, kennt unsere Leidenschaften und Vorlieben und beschenkt uns reich.

Mit Nahrung und Kleidung.

Mit Talenten und Fähigkeiten.

Mit Erfahrungen und Erlebnissen. Eine große Fülle.

 

Viele Obstbäume biegen sich in diesem Jahr unter dem Reichtum ihrer Früchte, dankbar und bewegt blicken wir darauf.

 

Wir sollten zusehen, dass wir nichts wegschmeißen. Sondern dass wir teilen. Dass wir die Welt teilhaben lassen an der geschenkten Fülle, dass wir um uns herum niemanden außen vor lassen.

 

Dass wir verantwortungsvoll umgehen mit den kostbaren Gaben.

 

Oder, wie es in der Bibel heißt (bei Jesus Sirach 35,10):

Ehre Gott mit deinen Opfern gern und reichlich,

und gib deine Erstlingsgaben, ohne zu geizen.

 

„Danke für das schöne Geschenk – ich halte es in Ehren!“

 

 

Warten ist lästig

 

Warten ist lästig.

Auf den Bus. Beim Arzt. Bei der Post. Auf einen Anruf.

 

Niemand wartet gern.

 

Unser Alltag ist viel zu voll und viel zu schnell, als dass da noch jemand warten mag. Zum Warten hat niemand Zeit.

 

Allerdings: Warten ist notwendig.

Weil manche Dinge eben ihre Zeit brauchen.

Weil etwas vorbereitet werden muss.

Weil etwas werden muss.

Weil nicht alles gleich da ist.

 

Weihnachten muss auch werden.

Weihnachten kann werden,

wenn wir uns vorbereiten,

unsere Herzen öffnen.

 

Advent.

Heißt Ankunft.

Schritt für Schritt.

 

Ich wünsche Ihnen

Geduld im Warten

in diesen Tagen.

Damit Schritte gegangen werden können.

Damit ER kommen kann.

 

Frohe Weihnachten!